Klimadialog - Gemeinsam für eine klimafreundliche Gemeinde
Klimadialog - Gemeinsam für eine klimafreundliche Gemeinde

Workshops

Das steirische Pilotprojekt Klimadialog ermutigt Bürger:innen zur klimafreundlichen Mitgestaltung der eigenen Gemeinde. In interaktiven Workshops werden mit verschiedenen Methoden Bürger:innen, Verwaltungspersonal und lokale Politiker:innen angeregt, klimafreundliche Maßnahmen für die Gemeinde zu überlegen: An welchen Stellschrauben kann gedreht werden, um meine Gemeinde klimafreundlich zu gestalten?

Das Pilotprojekt wird im Auftrag des Landes Steiermark im Rahmen der Klima- und Energieinitiative „Ich tu’s – für unsere Zukunft“ von Klimabündnis Steiermark, ecoversum und beteiligung.st koordiniert.

3 Workshops

1

Klimaplanspiel

Das Planspiel fördert einen spielerischen Einstieg in den Bürger:innenbe­teiligungsprozess und einen sachlichen Diskurs über Klimamaßnahmen und deren Auswirkung.

2

Visionen & Ideen

Erkenntnisse aus dem Klimaplanspiel werden auf die eigene Gemeinde oder Region angewandt, um konkrete Handlungsfelder zu finden.

3

Erstellung des Maßnahmenplans

Zusammen mit lokalen Politiker:innen und der Verwaltung werden die Maßnahmen in einem Maßnahmenplan fixiert und den Gemeinderät:innen vorgelegt.

Workshop 1: Klimaplanspiel

Das Klimaplanspiel ermöglicht einen Diskurs aller Bürger:innen auf Augenhöhe, ein Kennenlernen und Vertiefen der komplexen Zusammenhänge des Klimawandels und ein Kennenlernen von klimafreundlichen Maßnahmen für die Gemeinde.

Wie kann eine klimafreundliche Gemeinde aussehen?

Das Ich tu’s-Klimaplanspiel ermöglicht Bürger:innen, in die Rolle von Entscheidungsträger:innen zu schlüpfen und ihre fiktive Gemeinde klimafreundlich zu gestalten. Dadurch werden komplexe Zusammenhänge veranschaulicht und die Folgen des Klimawandels verdeutlicht. Wie hängen Wirtschaft und Politik mit den Folgen der Klimakrise zusammen?

Karin Schönbacher (Bürgerin aus Dirnbach, Marktgemeinde Straden):

„Der erste Teil des Klima-Workshops war für mich überraschend zwanglos, aufschlussreich und kurzweilig. Als Bürgerin hatte ich bisher kaum Berührung mit Agenden von Gemeinden und genau diese konnte ich durch das Planspiel kennenlernen und einen Eindruck gewinnen, wie viel Planung und Berechnung es braucht, um Gemeinden klimafit und auch für die nächsten Generationen lebenswert zu gestalten. […] Wir alle haben eine Stimme und wir haben Ideen. Diese nur zu denken und zu hoffen, dass jemand anders in die Gänge kommt, reicht nicht. Der Workshop ist eine super Plattform, um unsere Ideen einzubringen, und ich kann sagen, ich bin froh, ein paar Stunden meiner Zeit so gut investieren zu dürfen.“

Das Bild zeigt eine Gruppe Menschen, die im Zuge des Klimaplanspiels um einen Tisch gruppiert steht.
Das Bild zeigt eine Gruppe Menschen, die im Zuge des Klimaplanspiels um einen Tisch gruppiert steht.

Workshop 2: Visionen & Ideen

Hier werden die ersten Ideen aus der Klimaplanspiel-Reflexion aufgegriffen, es werden Visionen für eine klimafreundliche Gemeinde oder Region erarbeitet, und im Anschluss Handlungsfelder gefunden und darüber diskutiert.

Welche Visionen haben wir für unsere klimafreundliche Gemeinde oder Region 2050?

Alle Teilnehmer:innen haben die Möglichkeit, sich einzubringen. Vielseitige Ideen und Anliegen werden erfasst, Fragen gesammelt und Fakten angeboten. Das Wissen über mögliche Lösungen und eigene Erfahrungen sind hilfreich, schließlich will man gemeinsam einen Schritt weiter kommen.

Workshop 3: Maßnahmenplan erstellen

In der finalen Phase des Klimadialog-Beteiligungsprojekts erfolgt eine Priorisierung der Ideen, eine inhaltliche Auseinandersetzung und Recherche von Good Practice-Beispielen, um konkrete Maßnahmen festlegen zu können.

Welche Maßnahmen möchten wir für unsere Gemeinde konkret umsetzen?

Diese so gesammelten Maßnahmen der Bürger:innen werden gemeinsam mit lokalen Politiker:innen sowie der Verwaltung in einem Maßnahmenplan festgeschrieben. Dieser Maßnahmenplan wird nun in einem nächsten Schritt den Gemeinderät:innen präsentiert. Bereits im Vorfeld des Projekts wurde in Gemeinderatsbeschlüssen festgehalten, die Maßnahmen der Bevölkerung bestmöglich umzusetzen.

Klimaschutz gelingt nur als Teamwork!

Die gemeinsamen Maßnahmen tragen zu einer verbesserten Lebensqualität als auch zur Erreichung der lokalen und globalen Klimaziele bei.

Nach den Workshops: Vernetzungstreffen

Auch zwischen Gemeinden kann es die Möglichkeit geben, sich miteinander über die Erfahrungen mit dem Klimadialog und dessen Ergebnisse auszutauschen. In den Vernetzungstreffen findet ein reger Austausch über den Ablauf und erarbeiteten Maßnahmen zwischen Vertreter:innen der teilnehmenden Gemeinden statt.

Vernetzungstreffen 2023

Am Mittwoch, den 18. Oktober 2023 trafen sich Vertreter:innen der fünf Pilot-Gemeinden und -Regionen des steirischen Klimadialogs in Frohnleiten: Dazu gehören Ramsau am Dachstein, Maria Lankowitz, Liezen und die Regionen KEM- und KLAR!-Region Graz-Umgebung Nord und KEM Wein- und Thermen Südoststeiermark. Gemeinsam mit Landesrätin Ursula Lackner und Klimaschutzkoordinatorin Mag. Andrea Gössinger-Wieser teilten die Teilnehmer:innen des Klimadialogs ihre Erfahrungen und Maßnahmenvorschläge. Ziel des Vernetzungstreffen war es, voneinander zu lernen und umgesetzte Maßnahmen und Projekte miteinander zu teilen.

Eine Gruppe von Vertreter:innen der fünf teilnehmenden Pilot-Gemeinden stehen um einen Tisch.
Eine Gruppe von Vertreter:innen der fünf teilnehmenden Pilot-Gemeinden stehen um einen Tisch.
Zwei Vertreterinnen der Klimadialog-Pilotgemeinden stehen an einem Tisch.
Zwei Vertreterinnen der Klimadialog-Pilotgemeinden stehen an einem Tisch.
Mehrere Vertreter:innen der Klimadialog-Pilotgemeinden sehen sich gemeinsam Papiere an.
Mehrere Vertreter:innen der Klimadialog-Pilotgemeinden sehen sich gemeinsam Papiere an.